
Uhhh - das war ein hektischer Tag. Trotzdem hat
es mich gereizt mit der Vespa in die heiligen Hallen unserer Firma zu fahren. Man kann es fast nicht glauben - heute Morgen hatten wir Nebel!
21. Juni - Nebel, na ja Petrus ist auch nicht mehr derjenige wie früher. Und einen Scheibenwischer habe ich an meinem Helm auch nicht. Manchmal ist es ungemein spannend mit meinem
Vespi zur Arbeit zu fahren. Heute morgen ganz besonders. Da siehst Du Sachen - man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Auf dem Vespi sieht eben alles ganz anders aus. Du hast eine
völlig andere "Beobachtungsperspektive". Stehst Du in der Kolonne vor dem Rotlicht kannst zu sehen was die Automobilisten gerade während der Fahrt frühstücken. Oder - wie heute
morgen die Damen die Wimpern neu stylen. Ist noch recht schwierig, wenn man bedenkt das ganze Malkästen für die Visage auf den Knien liegen. Puderdösli und Lippenstift und
natürlich das Handy. Ob die Frauen deswegen so schlecht parkieren.... Und dieser Nebel hat sich auch bei einigen Mitarbeitern eingeschlichen. Aber schliesslich bin ich ja auch
noch Betriebssanitäter und schliesslich bin ich auch "Tröbelschuuter" wie man im Fachjargon so schön sagt. Als dann noch ein Rudel Japaner oder Chinesen vom Hotel im gleichen Haus
ein Foto von mir machen mussten (Original Swiss Men mit Italo-Vespi) da wusste ich - es wird ein besonderer Tag. Und ich hatte Recht - nur habe ich am morgen natürlich nicht
geahnt dass der Tag so endet.
Aber lese einfach die herzige Geschichte:
Goofy kommt mir seinem Vespi nach Hause und möchte in die Tiefgarage fahren. Geht nicht. Zwei Nachbarsfrauen verstellen aufgeregt den Weg und rennen mit einem Wäschekorb umher.
Goofy - Goofy schau mal was wir gefunden haben - in der Einfahrt zur Garage: 8-kleine herzige jungen Enten! Coco (Meine Nachbarin) hat sie alle eingesammelt und in den Wäschekorb
verfrachtet. Ängstlich haben sie sich zusammengerückt. Woher kommt ihr denn? Das war die Frage. Wo ist Mama - keine Ahnung. Also haben Kinder die Gegend abgesucht und Mama
natürlich nicht gefunden. Was tun wir jetzt. Nach einigen Telefonaten haben wir nach Rat des Wildhüters entschlossen die kleine Bande zum Griespark (Siehe 10. Juni 2012) zu
bringen - dort gibt es Gewässer - und Enten. Haben wir gemacht und die kleinen Biester dem Weiher übergeben. Sofort haben Sie sich an andere Entendamen herangemacht und sind
davongeschwommen. Mit gutem Gefühl haben wir den Heimweg angetreten. Auf halbem Weg aber kam uns Coco entgegen. Mit einem Wäschekorb.... "Ich habe noch eines gefunden" war die
Begrüssung. Und das unglaubliche: Nachbars Katze hatte das verängstigte Entlein bereits im Maul und freute sich auf einen frischen Braten. Also - nochmals im Entenmarsch zum
Weiher und auch Nummer 9 ist sicher im Griespark Teich gelandet.
So hat ein Nebliger Tag mit Sonnenschein geendet. Mit einem sauguten Gefühl etwas Gutes gemacht zu haben. Wünschen wir den Stockentchen (Damit sind diesmal nicht die Nordic Walker
gemeint) eine gute Stressfreie Zukunft.
Coco und die "Entenbande"
Die ersten 8 - Ausreisser sind in Sicherheit (Mama oder Ersatzmama)
Nummer 9 brauchte etwas länger... war ja auch schon Rachen der bösen Miezekatze...
Coco speziell: Herzlichen Dank !
Grüessli vom Goofy
P.S. Der Ablauf wurde von McWuff sehr genau beobachtet.